Schädlinge

Diese Seite beschreibt viele verschiedene Schädlinge und zeigt, wie man sie entfernen kann.

Wollläuse und Schmierläuse

Die häufigsten Schädlinge bei Kakteen und anderen Sukkulenten sind Wollläuse. Fast jeder der Kakteen oder Sukkulenten besitzt, kennt dieses Problem. Diese kleinen, meisst wollbüschelähnlichen Tiere saugen den Saft aus den Kakteen. Sie bewegen sich sehr langsam und halten sich meistens in Scheitelnähe auf. Dieser Schädling ist jedoch relativ harmlos, töten also den Kaktus nicht. Natürlich sollte man diese so schnell wie möglich entfernen.

Bekämpfung: Wollläuse und Schmierläuse lassen sich sehr leicht mit einem harten Wasserstrahl entfernen. Man kann den Kaktus auch in ein Wasserbad legen damit die Läuse ertrinken, wichtig ist danach, das Substrat abtrocknen zu lassen. Den Vorgang wiederholt man etwa nach zehn Tagen nochmals, um geschlüpfte Jungtiere ebenfals zu töten.

              Massiver Woll- und Schmierläusebefall an einem meiner Kakteen.

Wurzelläuse

Wurzelläuse haben ähnliche eigenschaften wie Wollläuse. Wurzelläuse sind gelblich bis weiss und leben gerne in den Wurzeln. Diese sollte man unbedingt entfernen, da sie die Wurzeln zerstören.

Bekämpfung: Da hilft nur austopfen, die Erde wegnehmen und dann die Wurzeln mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen. Dann tunkt man die Wurzeln in ein Schädlingsgift und lässt den Kaktus eine Woche ausgetopft liegen. Nach einer Woche alles wiederholen und den Kaktus trocknen lassen. Dann kann er in frisches Substrat eingesetzt werden. Bei weiteren Fragen können Sie mir gerne eine E-Mail schreiben.

Da ich noch nie Wurzelläuse hatte, kann ich leider auch kein Bild zur verfügung stellen. Ich bitte um Verständnis. :-)

Schildläuse

Schildläuse sind die schlimmsten aller Läuse, da sie sich schlecht entfernen lassen. Sie sind häufig auf Blattkakteen zu finden. Sie lassen sich schlecht bekämpfen, weil ihr Panzer sie schützt.

Bekämpfung: Schildläuse kann man zwar mit einem scharfen Wasserstrahl reduzieren, jedoch nicht ausrotten. Dagegen hilft nur ein Blattglanzmittel oder ein Paraffinöl-Präparat. Unter dem feinen Ölfilm ersticken die Läuse dann. Die "Leichen" entfernt man mit einem Zahnstocher oder einer alten Zahnbürste. Danach betupft oder besprüht man die betroffenen Stellen mit einer Spiritus-Seifen-Lösung.

Spinnmilben, Rote Spinne

Spinnmilben, auch Rote Spinne genannt, ist ein sehr gefärlicher Schädling. Meisst kann man den befall erst erkennen, wenn das Blattgrün bereits zerstört ist und sich fleckig gefärbt hat. Diese Tiere sind etwa 0,2-0,3 mm lang und bewegen sich nur sehr langsam.

Bekämpfung: Zuerst sollte man befallene Pflanzen von der Sammlung entfernen und die benachbarten Kakteen auf die Spinnmilbe untersuchen. Spinnmilben lassen sich ganz einfach mit einem umweltfreundlichen Insektizid entfernen. Man spritzt im Abstand von etwa 10 Tagen bis sie ganz verschwunden sind.

Schnecken

Schnecken sind eigentlich keine Schädlinge. Jedoch könen sie Löcher in die Pflanzen fressen. Nicht einmal die stacheligsten Stacheln hindern sie davon. :-) Ich hatte an meiner Opuntia Microdasis Christata eine Schnecke, die sich ins Fleisch frass.

Bekämpfung: Schnecken können leicht mit Schneckenkörnern vertrieben werden. Man kann auch die Schnecken mit Salz bestreuen, was zwar recht ecklig ist. (Man braucht starke Nerven, denn die Schnecken lösen sich innerhalb von Sekunden in eine klebrige Schleimpfütze auf.)

                    Diese hässlichen Frassspuren stammen von Schnecken.

Asseln

Asseln sind ähnlich wie die Schnecken, sie fressen ebenfals an den Kakteen, jedoch nicht so radikal.

Bekämpfung: Man nehme eine Kartoffel, höhle sie aus und lege sie mit der Höhlung nach unten in die Sammlung. Am nächsten Morgen kann man die Asseln einfangen. Sonst kann man nicht viel machen.

Blattläuse

Wer kennt sie nicht? Die Blattläuse sind relativ unschädlich, aber nicht schön anzuschauen.

Bekämpfung: Mit Wasser kann man sie gut abwschen, sie kommen dann aber meisst wieder. Man kann auch ein Blattlausgift verwenden.

Trauermücke

Trauermücken sind sehr gefärlich für Kakteen. Besonders ihre Larven können in kürzester Zeit eine ganze Aussaat vernichten. Ausserden kann sich an den Frassspuren auch noch Fusarium-Fäule bilden.

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Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten können Sie mir jederzeit eine E-Mail schreiben. Am besten das Problem am Kaktus fotografieren und es mir schicken. Oder Sie registrieren sich in unserem Forum, stellen dann Bilder ein, die dann von Profis angesehen werden und das Problem genau analysieren.

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